Krisen kennt wohl jeder Selbständige – und zwar ganz gleich, ob es um Auftragsflauten, finanzielle Schwierigkeiten oder um die Gesundheit geht. Häufig wird das Hauptgeschäft in diesen Zeiten nur noch auf das Nötigste heruntergefahren, das Marketing muss zurückstecken. Doch ist das wirklich so sinnvoll? Ich möchte dir mit diesem Blogbeitrag Mut machen, auch in Krisenzeiten zu werben und dir Lösungen vorstellen, die du auch dann machen kannst, wenn gerade kein großes Budget zur Verfügung steht.
Das erfährst du in diesem Artikel:
Teil 1: Warum weitermachen?
Teil 2: Die Krise nutzen
Teil 3: Nach der Krise
Teil 4: Fazit
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Marketing in Krisenzeiten – warum überhaupt weitermachen?
Ganz gleich, um welche Krise es auch geht: Schnell ist man versucht, zu sagen, man lässt das vermeintlich Unwichtige weg und konzentriert sich nur noch auf das wirklich Notwendige. Das mag vorübergehend funktionieren und, je nach Krisensituation, auch sinnvoll sein. Wenn sich das Ganze aber über einen längeren Zeitraum erstreckt, kann sich das auf viele Bereiche negativ auswirken.
Das wirst du vor allem dann feststellen, wenn du das Marketing in Krisenzeiten schleifen lässt. Ich persönlich habe auch schon den Fehler gemacht und mir gedacht, dass es schon nicht so schlimm sein wird, hier und da mal die Blogbeiträge zu vernachlässigen oder meine Social-Media-Kanäle nicht mit neuen Inhalten zu füllen. Das mag kurzfristig vielleicht in Ordnung sein, aber langfristig kann es sich zu einem echten Problem entwickeln.
Warum? Weil du einfach nicht mehr sichtbar bist. Wenn du das Content-Marketing nutzt, um an Reichweite zu gewinnen und neue Kunden anzulocken, dann musst du am Ball bleiben – auch in Krisenzeiten. Andernfalls kann es dir passieren, dass du nach der Krise wieder neu anfangen musst, weil viele Kunden dich aufgrund der langen Abwesenheit vergessen haben oder schlichtweg zur Konkurrenz gegangen sind, weil diese weitergemacht hat oder eben keine Krise hatte.
Natürlich kommt das alles sehr auf den Einzelfall und die vorherrschende Krise an, aber grundsätzlich würde ich dir empfehlen: Wenn du kannst, dann versuch, weiterzumachen, und wenn es nur mit geringerer Intensität, einem kleineren Budget oder weniger zeitlichem Aufwand ist. Das, was du jetzt noch in dein Marketing investieren kannst, zahlt sich nach der Krise für dich aus.
Die Krise nutzen und das Beste daraus machen
Es gibt unzählige Möglichkeiten, die Krisenzeit zu nutzen und das Beste hieraus zu machen. Die einzelnen Maßnahmen hängen natürlich stark davon ab, was für eine Krise herrscht und in welchen Bereichen du beeinträchtigt bist. Deshalb möchte ich dir hier nur ein paar Anregungen geben, die dir in deiner aktuellen Situation möglicherweise weiterhelfen könnten:
- Plane etwas, das du nach der Krise realisieren möchtest. Vielleicht möchtest du eine kleine Werbeaktion starten oder ein tolles Angebot für deine Kunden bereitstellen.
- Nutze die Zeit, um Marketingaktionen vorzubereiten, wenn auch nur gedanklich. Das hilft dir, nach der Krise direkt wieder einzusteigen und die Aktionen umzusetzen.
- Notiere dir, welche Blogbeiträge, Social-Media-Texte und Co. du in nächster Zeit veröffentlichen möchtest. Mit einem Redaktionsplan hast du einen besseren Überblick über deine Texte und kannst diese leichter umsetzen – selbst in stressigen Phasen. Übrigens: Newsletter-Abonnenten erhalten den Redaktionsplan als Excel-Vorlage samt Anleitung kostenlos.
- Sortiere ein paar Maßnahmen aus, die du kurzfristig pausieren kannst, und konzentriere dich auf das, was dir den meisten Nutzen bringt. Das hilft dir auch dabei, herauszufinden, welche Marketingaktionen besonders hilfreich sind.
- Versuche, einen Teil auszulagern, wenn du eher eine zeitliche Krise hast, oder übernimm bestimmte Marketingmaßnahmen vorübergehend selbst, wenn du eine finanzielle Krise hast.
Wie du siehst, gibt es sehr viele Möglichkeiten, die dir, je nach Krisensituation, zur Verfügung stehen. Ich denke, du selbst weißt am besten, was du herunterfahren und was du weiterführen kannst. Wichtig ist nur, dass das Marketing nicht zum Stillstand kommt und dass du anschließend wieder voll einsteigen kannst.
So geht es nach der Krise für dein Marketing weiter
Das Wichtigste, was du bei all den Maßnahmen nämlich immer im Hinterkopf behalten solltest, ist, dass jede Krise vorübergeht. Und du kannst schon während einer Krise alles in die richtigen Bahnen lenken, abhängig davon, welche Möglichkeiten sich dir bieten.
Sieh jede Krise als Chance, um zu wachsen und das Beste aus deinem Unternehmen herauszuholen. Wenn die Krisenzeit vorbei ist, bist du froh, dass du das Marketing betrieben hast, denn so musst du nicht auf neue Kunden verzichten und gerätst nach der Krise nicht in eine neue.
Mir ist bewusst, dass nicht jede Krisenzeit das Potenzial hat, um dem Marketing die höchste Aufmerksamkeit zu schenken. Vielleicht ist die Krise so einschneidend, dass das Weitermachen infrage gestellt wird. Doch auch in diesen Zeiten lohnt es sich, sich mit der Situation auseinanderzusetzen und Strategien zu planen, die nach der Krise greifen können.
Wichtig ist, nicht verfrüht aufzugeben und sich gegebenenfalls Unterstützung zu holen, um das Unternehmen erfolgreich durch die Krise zu bringen – und zwar genau in dem Bereich, wo sie benötigt wird, ob nun im Marketing oder in einem anderen Bereich.
Fazit: Das Marketing in Krisenzeiten lohnt sich
Auch wenn du es jetzt vielleicht noch nicht glaubst: Die Krise geht wieder vorbei und wenn du diese Zeit nutzt, um gezielte Marketingmaßnahmen zu planen, dann hast du deiner Konkurrenz einiges voraus und kannst dein Unternehmen erfolgreich durch diese Zeit bringen. Versuche einfach dein Möglichstes und habe Mut, auch in der schwersten Krise das Gute hierin zu finden, damit dein Unternehmen hieraus bestärkt hervorgehen kann.
Du möchtest Texte schreiben lassen, die du während oder nach der Krise veröffentlichen kannst? Dann schreib mir gerne eine kurze E-Mail und ich melde mich umgehend bei dir.