Schreibroutine entwickeln – so gelingt es dir

Wenn du das Schreiben zur Gewohnheit machen möchtest, solltest du eine Schreibroutine entwickeln. Das ist nicht nur wichtig, wenn du einen Roman schreiben möchtest, sondern auch, wenn es um Blogbeiträge oder Newsletter geht. Ganz gleich, aus welchem Grund du schreiben möchtest: Sobald du regelmäßig Texte benötigst, ist eine Schreibroutine besonders wertvoll. Im Folgenden zeige ich dir, wie ich es schaffe, fast täglich zu schreiben, und was mir dabei hilft.

Schreibroutine entwickeln
So kannst du eine Schreibroutine entwickeln. (Bild: Jennifer Schneider, erstellt mit canva.com)

Das erfährst du in diesem Artikel:

Teil 1: Warum regelmäßig schreiben?

Teil 2: Klein anfangen

Teil 3: Regelmäßigkeit schaffen

Teil 4: Lesen hilft

Teil 5: Übung macht den Meister

Teil 6: Fazit

Mit einem Klick auf das gewünschte Thema landest du sofort im richtigen Abschnitt.


Warum lohnt es sich, regelmäßig zu schreiben?

Sobald du deine Texte selbst schreiben möchtest, ist es wichtig, eine Regelmäßigkeit zu entwickeln. Doch auch wenn du deine Content-Erstellung auslagerst, kann es von Vorteil sein, das Schreiben zur Gewohnheit zu machen. Das liegt daran, dass du wahrscheinlich nicht jeden einzelnen Text professionell erstellen lassen kannst oder möchtest. Vor allem kleinere Texte, wie etwa in den sozialen Netzwerken, werden auch schon mal spontan erstellt und da hilft dir eine Schreibroutine ungemein weiter.

Falls du natürlich vorhast, auch längere Texte komplett oder zumindest zum Teil selbst zu schreiben, dann ist es wichtig, geübt zu sein. So fällt es dir nicht nur leichter, den Blogartikel oder den Newsletter zu verfassen, du wirst auch schneller und kannst dich wieder mehr auf deine anderen Aufgaben konzentrieren.

regelmäßig schreiben
Regelmäßiges Schreibtraining hilft dir bei der Texterstellung. (Bild: Jennifer Schneider, erstellt mit canva.com)

Aus Erfahrung weiß ich, dass viele Kunden einen anderen Bezug zum Schreiben haben. Manche schreiben schon viel selbst, benötigen aber bei ausgewählten Artikeln Unterstützung, andere konzentrieren sich lieber vollkommen auf ihr Hauptgeschäft und lagern alle Texte aus. Deshalb werde ich die folgenden Tipps so aufbauen, dass jeder etwas mitnehmen kann. Solltest du also schon ein wenig Schreiberfahrung haben, schau dir einfach den nächsten Tipp an und erfahre so, wie du deine Schreibroutine perfektionieren kannst.

Übrigens: Solltest du gerade noch am Anfang stehen, dann sieh dir mal diesen Blogbeitrag mit meinen Tipps für Schreibanfänger an. Hier erfährst du unter anderem, wie du den Schrecken vor der leeren Seite verlierst.


Schreibroutine entwickeln: Fang klein an

Damit du deine Schreibroutine entwickeln kannst, solltest du unbedingt klein anfangen. Mach dir also nicht zu viel Druck und versuche nicht, direkt einen 1.000 Wort starken Artikel zu verfassen. Besser ist es, sich an kleineren Texten zu versuchen und diese zu überarbeiten.

Wichtig ist aber auch unabhängig von der Länge: Starte einfach. Du solltest dir keine allzu großen Gedanken darüber machen, wie du den Satz perfekt formulieren kannst. Schreib einfach, was dir in den Sinn kommt, und beende den Artikel, bevor du ihn überarbeitest. Andernfalls kann es passieren, dass du nur noch Satz für Satz durchgehst und gar nicht zum Ende kommst.

Im schlimmsten Fall verlierst du hierbei den Faden oder bist so verunsichert von dem Text, dass du es gleich ganz sein lässt. Deshalb: Schreib alles auf und überarbeite später. Mein Tipp: Schalte beim Schreiben die Rechtschreibprüfung aus.

Texte überarbeiten
Der Text sollte erst beendet werden, ehe es an die Überarbeitung geht. (Bild: Jennifer Schneider, erstellt mit canva.com)

Damit du Texte auch wirklich beendest, solltest du dir für den Anfang solche mit einem geringen Umfang aussuchen, wie etwa eine E-Mail, einen kurzen Newsletter oder einen Social-Media-Beitrag.

Nach und nach kannst du dich steigern und wirst merken, dass du mit der gewissen Übung und Schreibroutine bald schon längere Artikel verfassen kannst. Doch für den Anfang gilt: Überfordere dich nicht und schätze deine Fähigkeiten realistisch ein, um nicht demotiviert zu werden, denn dann kann sich keine Gewohnheit ergeben.


Regelmäßig schreiben – so integrierst du das Texten in deinen Alltag

Eine Schreibroutine kann sich nur entwickeln, wenn du tatsächlich eine gewisse Regelmäßigkeit schaffst. Hierbei kommt es natürlich stark darauf an, wie wichtig dir das Schreiben ist und wie viel Zeit und Raum du dieser Fähigkeit einräumen möchtest.

Wenn du nur hin und wieder ein paar Texte verfasst und den Rest auslagerst, reicht es mitunter, wenn du dich ein- oder zweimal die Woche oder ein paarmal im Monat hinsetzt und das Schreiben aktiv übst.

Solltest du allerdings eine Content-Marketing-Strategie verfolgen und viele Texte selbst schreiben, dann wird das nicht ausreichen. Hierbei solltest du zumindest am Anfang versuchen, täglich zum Schreiben zu kommen.

Natürlich ist klar: Umso intensiver du dich mit dem Schreiben beschäftigst und umso mehr Zeit du hierein investierst, desto besser wird deine Schreibroutine. Es liegt also letztlich an dir und deinem Ziel, das du verfolgst.

Schreibroutine Redaktionsplan
Mit einem Redaktionsplan kannst du eine Schreibroutine entwickeln. (Bild: Jennifer Schneider, erstellt mit canva.com)

Um regelmäßiger zu schreiben, kannst du Folgendes machen:

  • Setze dir ein festes Zeitfenster, in dem du schreibst, wie etwa eine halbe Stunde täglich.
  • Plane diesen Termin in deinem Kalender ein und nimm ihn so ernst, wie andere berufliche Verpflichtungen. Nur so zeigst du dir selbst, dass dir das Schreiben wichtig ist.
  • Verwende einen Redaktionsplan, um deinen Textbedarf zu planen und um deinen Fortschritt festzuhalten. Das hilft dir nicht nur, am Ball zu bleiben, sondern auch, dich zu motivieren. Als Newsletter-Abonnent erhältst du einen solchen Redaktionsplan samt Anleitung kostenfrei.
  • Mach eine Challenge und versuche, über einen gewissen Zeitraum, jeden Tag zu schreiben, und wenn es vielleicht nur 15 Minuten am Tag sind. Wenn du das über ein paar Wochen lang machst, wirst du das Schreiben bald nicht mehr missen wollen. Gut zu wissen: Zur Gewohnheit wird eine neue Aufgabe einer Studie zufolge nach durchschnittlich 66 Tagen.

Lesen hilft deiner Schreibroutine

Auch wenn es vielleicht komisch klingt: Auch mit dem Lesen kannst du deine Schreibroutine unterstützen. Warum? Weil du mit dem Lesen dein Gespür für die Sprache verbesserst und es dir so viel leichter fällt, selbst zu schreiben.

lesen und schreiben
Wenn du mehr liest, kannst du auch besser schreiben. (Bild: Jennifer Schneider, erstellt mit canva.com)

Oftmals wird man ja vom Schreiben abgehalten, weil man entweder nicht genügend Zeit findet oder weil man nicht weiß, wie man anfangen soll. Falls Letzteres bei dir der Fall ist, solltest du mal ausprobieren, ob dir das Lesen dabei hilft. Hierbei kannst du nämlich ganz nebenbei viel lernen und kannst viel leichter eigene Texte verfassen.

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie dir das Lesen beim Schreiben hilft, dann sieh dir mal diesen Blogbeitrag an.


Übung macht den Meister – auch beim Schreiben

Wie du dir sicherlich denken kannst, hilft dir die Übung dabei, deine Gewohnheit zu etablieren. Wenn du regelmäßig schreibst, wirst du besser und schneller. Deshalb ist es wichtig, immer wieder zu üben.

Das hilft dir übrigens auch dann, wenn du vielleicht schon länger schreibst, aber eine Art Schreibblockade hast. Dann kannst du leichte Schreibübungen machen, um nach einer längeren Pause wieder hineinzufinden.

Die Übungen können sehr unterschiedlich aussehen. Hier findest du eine kleine Auswahl:

  • Schreib immer wieder ein bisschen, um dranzubleiben. Stückele also den langen Text in kleinere Etappen und motiviere dich so.
  • Wenn du ganz raus bist, dann öffne einfach ein neues Textdokument und schreibe deine Gedanken auf, einfach nur, um wieder ein Gefühl fürs Schreiben zu bekommen.
  • Nutze die Pomodoro-Technik, bei der es darum geht, dich 25 Minuten (oder einen anderen von dir festgelegten Rahmen) auf deine Arbeit zu konzentrieren, um anschließend eine fünfminütige Pause zu machen. Das Ganze machst du vier Mal, ehe du nach dem vierten Abschnitt eine längere Pause machst.
  • Schreib mal etwas völlig anderes, und zwar am besten etwas, das ganz weit entfernt von deinem Thema ist, wie zum Beispiel etwas, an dem du Freude hast. Nach ein paar Sätzen wirst du merken, wie du wieder ein Gespür fürs Schreiben entwickelst und kannst dich wieder dem eigentlichen Text widmen.
Schreibübungen
Schreibübungen können dir helfen, (wieder) ins Schreiben zu finden. (Bild: Jennifer Schneider, erstellt mit canva.com)

Denk dran: Jeder lernt anders, bei manchen dauert es länger, bei anderen geht es schneller. Lass dich davon nicht demotivieren und achte nur auf deinen eigenen Fortschritt. Versuche, die Übungen zu finden, die dir im aktuellen Moment weiterhelfen und konzentriere dich dabei nur auf dich selbst.

Wenn du trotz verschiedener Übungen immer noch nicht ins Schreiben findest, kann auch etwas Abstand helfen. Vielleicht solltest du dann mal ein Wochenende aussetzen oder dir eine längere Pause gönnen. Den Tipp möchte ich allerdings nur Fortgeschrittenen geben, denn gerade am Anfang ist es wichtig, die Zeit zu nutzen und vieles auszuprobieren.


Fazit: Eine Schreibroutine kann jeder entwickeln

Ich selbst schreibe tatsächlich schon gefühlt immer und mache mir hierüber kaum noch Gedanken. Es ist einfach eine Gewohnheit, die zu meinem Leben gehört und die mir wahnsinnig viel Spaß macht. Doch auch wenn dir das Schreiben nicht so leichtfällt, bin ich mir sicher, dass du dir eine Schreibroutine aneignen kannst, denn es ist nichts anderes, als eine neue Gewohnheit zu erlernen. Und wenn du diese verinnerlicht hast, kannst du an deinem Schreibhandwerk feilen und das Beste aus deinen Texten herausholen.

Schreibroutine Spaß
Deine Schreibroutine sollte dir Spaß machen. (Bild: Jennifer Schneider, erstellt mit canva.com)

Du übst das Schreiben gerade erst, benötigst aber schon jetzt Texte für deine Homepage, den Blog oder Shop? Dann schreib mir gerne eine E-Mail und ich unterstütze dich bei der Texterstellung.