Redaktionsplan – so organisierst du dein Content-Marketing

Regelmäßig Blogbeiträge zu veröffentlichen und deine Social-Media-Aktivitäten zu planen, kostet viel Zeit und erfordert eine richtige Organisation. Mit einem Redaktionsplan kannst du nicht nur festlegen, wann du bestimmte Themen einplanen möchtest, sondern diese auch strukturell abarbeiten. Wie dich ein Redaktionsplan im Alltag unterstützen kann und was es hierbei zu beachten gibt, zeige ich dir im heutigen Blogbeitrag.

Mit einem Redaktionsplan kannst du dein Content-Marketing organisieren. Bild: Jennifer Schneider, erstellt mit canva.com

Das erfährst du in diesem Artikel:

Teil 1: Definition

Teil 2: Vor- und Nachteile

Teil 3: Redaktionsplan erstellen

Teil 4: Vorlage kostenfrei herunterladen

Mit einem Klick auf das gewünschte Thema landest du sofort im richtigen Abschnitt.


Definition und Bedeutung: Was ist ein Redaktionsplan?

In einem Redaktionsplan kannst du alle Themen und Inhalte festhalten, die du auf deinen Social-Media-Kanälen oder in deinem Unternehmensblog umsetzen möchtest. Dabei legst du nicht nur fest, welche Beiträge entstehen sollen, sondern auch, von wem sie bis wann fertiggestellt werden müssen.

Ein Redaktionsplan vereint all deine Ideen und gibt dir einen Überblick über den anstehenden Content. Bild: Pixabay

Je detaillierter dein Plan ist, desto mehr Teilschritte kannst du berücksichtigen. In einer einfachen Planung solltest du wenigsten die Artikelidee samt Hauptkeyword sowie die Deadline und den Status der aktuellen Bearbeitung eintragen können. Ich empfehle dir allerdings, noch mehr Kriterien zu nutzen, damit du im Anschluss auch prüfen kannst, wie gut die einzelnen Themen bei deiner Zielgruppe angekommen sind.


Vor- und Nachteile eines eigenen Social-Media- und Blog-Plans

Ein eigener Redaktionsplan bietet sich immer dann an, wenn du regelmäßig Content liefern möchtest. Das gilt sowohl dann, wenn du die Texte selbst schreibst, als auch, wenn du sie schreiben lässt. Der Grund: Mit einem solchen Plan behältst du stets den Überblick, wer aktuell, an welchem Text arbeitet und du kannst auch leicht ablesen, welcher Schritt als Nächstes erfolgen muss, damit deine Content-Marketing-Strategie aufgeht.

Das sind die Vorteile eines Redaktionsplans für dein Unternehmen:

  • Du behältst den Überblick über all deine Artikelideen und kannst neue Themen direkt einplanen.
  • Du kannst direkt ablesen, was als Nächstes passiert und hast die Deadline stets im Blick.
  • Nach der Veröffentlichung kannst du den Redaktionsplan nutzen, um den Erfolg deiner Content-Marketing-Strategie zu messen.
  • Du kannst Hinweise festhalten und notieren, wer sich, um welche Aufgabe kümmern soll. Auf diese Weise kannst du den Plan auch für ein Team verwenden.
  • Ein Redaktionsplan unterstützt dich dabei, auch in stressigen Phasen regelmäßig hochwertigen Content zu produzieren, damit deine Marketing-Strategie vollends aufgeht.
Bild: Jennifer Schneider, erstellt mit canva.com

Ein nicht richtig verwendeter Redaktionsplan birgt allerdings auch Nachteile:

  • Wenn du dir zu viel vornimmst und die Deadlines zu eng planst, kann das schnell zu Stress führen. Vielleicht kannst du Ziele dann nicht einhalten und gibst frustriert wieder auf.

Mein Tipp: Lege Pufferzeiten fest, damit du deine Texte auch während deiner eigentlichen Arbeit umsetzen kannst.

  • Ein Redaktionsplan muss immer auf dich und dein Unternehmen abgestimmt sein. Wenn du zu viele Kriterien einträgst, die du aber gar nicht brauchst, schadet das der Übersichtlichkeit. Umgekehrt kann eine zu abgespeckte Variante dazu führen, dass der Plan dich nicht angemessen unterstützt.

Mein Tipp: Erstelle einen auf dein Projekt zugeschnittenen Redaktionsplan und feile ständig hieran, um neue Gegebenheiten berücksichtigen zu können. Für den Start eignen sich Vorlagen, die du an deine Bedürfnisse anpassen kannst.

Ein Redaktionsplan sollte immer wieder an die aktuellen Bedürfnisse angepasst werden. Bild: Pixabay

Denke immer daran: Der beste Redaktionsplan nützt nichts, wenn du die festgelegten Ziele nicht auch umsetzt. Damit dir das gelingt, solltest du die Artikel samt Deadline auch direkt in deinen Kalender eintragen. Nur so wirst du langfristig am Ball bleiben und deinem eigenen Blog genauso viel Bedeutung zumessen wie deinen Kundenprojekten.


Blog- und Social-Media-Plan erstellen – worauf du achten solltest

Hast du einen eigenen Blog oder bist mit eigenen Seiten bei Facebook, Instagram, Twitter und Co. unterwegs, dann ist ein Redaktionsplan genau das Richtige für dich. Bei der Erstellung kannst du dich frei austoben, allerdings möchte ich dir ein paar Tipps mit auf den Weg geben, damit du alle wichtigen Gesichtspunkte vereinst.

Das solltest du bei der Erstellung eines Redaktionsplans beachten:

  • Thema: Halte das konkrete Thema fest und beschreibe es so genau wie möglich. So, dass du anschließend weißt, worum es geht.
  • Umfang: Beschreibe, welchen Umfang die Texte haben sollen. Du kannst eine Wort- oder Zeichen-Anzahl angeben oder einen Richtwert festlegen, wie etwa „lang“ oder „kurz“.
  • Keywords: Lege bei Blogartikeln wenigstens das Hauptkeyword samt Suchvolumen fest. Die genaue Keywordrecherche kannst du ebenfalls integrieren, allerdings kann das schnell unübersichtlich werden, weshalb ich hierfür ein anderes Dokument empfehlen würde. Bei Social-Media-Texten ist das Keyword natürlich nicht ausschlaggebend, aber vielleicht möchtest du passende Hashtags bereits festhalten.
  • Autor: Notiere dir, wer aus deinem Team die Texterstellung übernimmt. Wenn du mit externen Textern arbeitest, kannst du hier ebenfalls eintragen, wer die Texte schreibt. Solltest du alleine an dem Blog arbeiten, kannst du diesen Punkt natürlich auch weglassen.
  • Deadline: Schreibe dir auf, wann du den Text veröffentlichen möchtest, und notiere dir idealerweise auch, bis wann der Text spätestens geschrieben bzw. eingefügt werden sollte, damit du ihn nur noch freigeben musst.
  • Status: Damit es übersichtlich bleibt, solltest du angeben, welchen Status die Texte haben. Du kannst dir beispielsweise notieren, ob die Texte gerade bearbeitet werden oder noch in Planung sind. Wichtig ist auch zu notieren, wenn diese bereits veröffentlicht wurden.
  • Hinweise: Nutze einen Bereich für Hinweise, um deinem Texter etwas mitzuteilen oder um dir selbst Notizen zu machen. Hier kannst du beispielsweise eintragen, wenn du noch etwas verlinken möchtest oder wenn dir bestimmte Inhalte einfallen, die im Artikel auf keinen Fall fehlen dürfen.
Bild: Jennifer Schneider, erstellt mit canva.com

Wenn du besonders detailliert planen möchtest, kannst du auch noch die folgenden Parameter berücksichtigen:

  • Format: Um was für eine Beitragsart handelt es sich, zum Beispiel um einen Blogartikel oder um einen Social-Media-Beitrag? Wenn du regelmäßig mehrere Formate publizierst, würde ich dir der Übersicht halber zu getrennten Redaktionsplänen raten.
  • Call-to-Action: Auf was möchtest du mit deinem Beitrag hinweisen? Lege beispielsweise einen Ziel-Link fest, um den gesamten Artikel hierauf ausrichten zu können.
  • Zielgruppe: Wen möchtest du mit deinen Texten ansprechen? Ich empfehle dir allerdings, die Zielgruppe vorab bei deiner Content-Marketing-Strategie festzulegen und nur in Ausnahmefällen hiervon abzuweichen, zum Beispiel, wenn du ein Special planst.
  • Kampagnen: Ist ein bestimmter Text einer Kampagne zuzuordnen, kannst du hier angeben, welche Texte zusammengehören.
  • Überprüfung: Nach der Veröffentlichung deines Artikels ist die Arbeit noch nicht beendet. Prüfe die Resultate, beispielsweise, wie viele Personen du erreicht hast, und trage die Daten ein. Das Ganze kannst du regelmäßig wiederholen, um zu sehen, was besonders gut bei deinen Lesern ankommt.
  • Themenideen: Lege in einem gesonderten Arbeitsblatt auch Themenideen fest, damit du diese später in den Redaktionsplan aufnehmen kannst.

Einen Redaktionsplan kannst du sowohl handschriftlich als auch via Excel oder Word erstellen. Online findest du eine Reihe an Tools, die hierfür ebenfalls genutzt werden können. Finde heraus, welche Art von Planung am besten für dich funktioniert. Ich persönlich nutze einen Redaktionsplan als Excel-Datei, da es für mich die übersichtlichste Variante ist. Hier plane ich alle Artikelideen für den Blog vor und übertrage alle Deadlines in meinen Terminplaner.


Redaktionsplan-Vorlage kostenfrei herunterladen

Es gibt unzählige Möglichkeiten, einen Redaktionsplan zu erstellen und auf die eigenen Bedürfnisse zu optimieren. Wenn du gerne mit Vorlagen arbeitest, die du nach deinen Wünschen anpassen kannst, dann lade ich dich herzlich in meinen kostenlosen Newsletter ein. Als Newsletter-Abonnent verpasst du nicht nur keine neuen Blogartikel mehr, sondern erhältst mit deiner Anmeldung auch eine kostenfreie Redaktionsplan-Vorlage im Excel-Format, die in die Tabellen „Blog-Plan“, „Social-Media-Plan“ und „Themenideen“ unterteilt ist. Außerdem erhältst du eine 16-seitige Anleitung mit Tipps und Tricks zum Redaktionsplan im PDF-Format.

Redaktionsplan-Vorlage kostenlos herunterladen. Bild: Jennifer Schneider, erstellt mit canva.com

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