Ganz gleich, ob du einen Blog führen möchtest, eigene Texte für dein Unternehmen verfasst oder sogar an einem eigenen Buch feilst: In allen Bereichen lohnt es sich, die Schreibfähigkeiten zu verbessern. Ich zeige dir, wie du lernen kannst, gute Texte zu schreiben, und welche Anfängerfehler du in diesem Zusammenhang besser vermeiden solltest.
Das erfährst du in diesem Artikel:
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Der Wunsch, endlich besser zu schreiben
Sicherlich kennst du das Gefühl: Du hast einen großen Traum und möchtest dein Schreibprojekt endlich verwirklichen. Ob es nun für ein privates oder berufliches Ziel ist, spielt keine Rolle, denn letztlich geht es in beiden Fällen darum, beim Schreiben besser zu werden.
Im Folgenden möchte ich deshalb häufige Fragen aufgreifen, die gerne im Zusammenhang mit dem Schreiben gestellt werden.
Tatsächlich gelingt dies fast ausschließlich über Übungen. Du brauchst als Anfängerin oder Anfänger keine Schreibratgeber zu wälzen, denn das Schreiben lernst du nur, indem du es auch selbst machst. Also, nimm Stift und Papier zur Hand oder hau in die Tasten, um bessere Texte zu verfassen. Starte doch mit einer beliebten Übung und notiere einfach mal alles, was dir gerade durch den Kopf geht oder was du gerade siehst. So bekommst du ein Gespür fürs Schreiben und kannst dich nach und nach steigern.
Hast du erst einmal mit dem Schreiben begonnen, geht es darum, an den Ergebnissen zu feilen. Um die Texte besser zu formulieren, kannst du einen von dir geschriebenen Text ansehen und diesen Satz für Satz auf Verbesserungsmöglichkeiten prüfen. Frage dich zum Beispiel, ob der Inhalt gut und leicht verständlich ist und ob deine Botschaft deutlich wird. Unterstützung kannst du dir auch von anderen Personen aus deinem Umfeld holen. Sätze, über die andere stolpern, sind gute Anzeichen dafür, dass etwas verbessert werden sollte. Falls du nicht nur zum Spaß schreibst, dann lohnt es sich, ein Korrektorat oder gar ein Lektorat zu buchen, um die Texte besser zu formulieren.
Unter dem kreativen Schreiben wird meist das Schreiben von Literatur verstanden. Wenn du also beispielsweise einen Roman oder ein Gedicht verfassen möchtest, dann solltest du dich mit dem kreativen Schreiben befassen. Neben speziellen Studiengängen und Seminaren kannst du das kreative Schreiben auch selbst üben, indem du regelmäßig schreibst – und zwar ganz gleich, worüber. Hauptsache ist, dass du dir eine Schreibroutine zulegst.
Kurze und lange Texte haben beide ihre Schwierigkeiten, doch auch hier gelingt dir die Umsetzung mit ein paar Übungen. Vor allem lange Texte schrecken manche Schreibneulinge ab, weil sie viel Disziplin erfordern. Dabei ist es häufig viel schwieriger, in der Kürze alles gut auf den Punkt zu bringen. Lange Texte schreiben sich am besten mit einer guten Planung. Strukturiere den Text im Vorfeld und recherchiere gut, damit du genau weißt, wann du welche Informationen unterbringen musst. Sollte es sich um richtig lange Texte handeln, wie beispielsweise um ein Buch, dann solltest du dir Zwischenziele setzen und regelmäßig schreiben, um nicht den Überblick zu verlieren. Letztlich gilt aber: Längere Texte sind nicht unbedingt schwieriger als kürzere Texte, sie erfordern aber mehr Zeit und Durchhaltevermögen.
Natürlich gibt es noch viel mehr Fragen, wenn es um das Schreiben geht. Bei den meisten Fragen wirst du aber schnell feststellen, dass du sie mit aktiven Schreibübungen selbst klären kannst. Und falls nicht, kannst du dich, sofern du schon etwas Erfahrung gesammelt hast, mit Schreibratgebern befassen, um deine Texte besser zu formulieren. Aber bis es so weit ist, heißt es erst einmal: Üben, üben, üben.
Texte schreiben lernen – 5 typische Anfängerfehler und wie du aus ihnen lernen kannst
Wenn du gerade dabei bist, das Schreiben zu lernen, solltest du die folgenden Fehler keinesfalls machen. Sieh dir an, was viele Menschen zu Beginn falsch machen und setze es dann besser um.
1. Alles perfekt machen wollen
Einer der größten Fehler ist es, direkt alles perfekt machen zu wollen. Das wird nicht gelingen, weil insbesondere die erste Fassung nie perfekt ist. Mal ganz abgesehen davon, dass „perfekt“ für jeden wohl etwas ganz anderes bedeutet.
Deshalb solltest du dich schon früh davon verabschieden, den perfekten Entwurf zu schreiben. Dein Text wird nicht jedem gefallen – und das muss er auch gar nicht. Wichtig ist doch, dass du die für dich beste Version geschaffen hast, die auch deine Zielgruppe erreicht.
Mein Tipp ist daher: Statt jeden Satz immer und immer wieder zu prüfen, solltest du die Energie ins Schreiben stecken. Das bedeutet: Schreibe einfach alles auf und überarbeite den Text erst im Anschluss. Du wirst merken, dass du eher im Fluss bleibst und am Ende auch einen viel besseren Überblick über den gesamten Text hast.
2. Ohne richtige Planung beginnen
Keine Frage, es ist wichtig, einfach zu starten und mit dem Schreiben zu beginnen. Doch Anfängerinnen und Anfängern, die keine Planung nutzen, verzetteln sich schnell. Mit ein wenig Übung kann es sein, dass du schon genau weißt, wie lang der Text sein muss, wo wann welche Info stehen sollte, doch zu Beginn weißt du es nicht.
Und genau aus diesem Grund solltest du dir eine grobe Struktur machen und erst dann mit dem Schreiben anfangen. Ebenfalls wichtig ist die ausführliche Recherche. Aber wenn du merkst, dass du dich schnell in den Details verlierst, dann denke wieder an den ersten Tipp und vergiss nicht, auch wirklich zu schreiben, denn – und das ist auch wichtig – die bloße Planung bringt dir noch keinen fertigen Text.
3. Was kompliziert klingt, muss gut sein
Wer Texte schreiben lernen möchte, der neigt häufig dazu, etwas kompliziert auszudrücken. Dann werden unnötige Schachtelsätze gebildet, Fremdwörter ausgepackt und was weiß ich. Auf jeden Fall lässt sich dieser Text dann nicht mehr flüssig lesen und das ist ein großes Problem, denn wie willst du so deine Zielgruppe erreichen? Eben.
Aus diesem Grund solltest du immer so schreiben, wie du sprichst. Klingt komisch, aber das hilft wirklich. Tu so, als würdest du das Geschriebene an eine Freundin oder einen Freund richten. Das unterstützt dich dabei, auf Augenhöhe mit den Leserinnen und Lesern zu bleiben und nicht ins Unleserliche abzudriften.
Natürlich solltest du deinen Text nicht zu flapsig verfassen oder gänzlich auf Fremdwörter verzichten, wenn diese von deiner Zielgruppe erwartet werden. Und natürlich kommt das alles auch auf den einzelnen Text an, den du schreibst. Doch wenn du dich um eine einfache Sprache bemühst (was übrigens deutlich schwieriger umzusetzen ist), dann werden sich deine Leserinnen und Leser viel eher abgeholt fühlen – und das sollte schließlich dein Ziel sein.
4. Zu wenig Übung und zu hohe Erwartungen
Vielleicht hoffst du, dass nur ein Schreibratgeber, ein paar Artikel und ein wenig Schreibübung dir dabei helfen, direkt zum Schreibprofi zu werden. Da muss ich dich leider enttäuschen – so leicht funktioniert es auch nicht. Und soll ich dir mal sagen, warum nicht? Weil man beim Schreiben immer wieder dazulernt, neue Facetten, Stile und mehr entdeckt. Deshalb ist es auch so wichtig, in der Übung zu bleiben.
Ich denke mal, dass du auch nicht davon ausgehen würdest, dass dir ein bisschen Hintergrundinfos und ein paar Runden um den Block den ersten Platz beim Marathon sichern. Und genau so ist es beim Schreiben: Du wirst viel Übung brauchen, um gute Texte zu schreiben – und das dauert eben ein wenig.
Aber das ist auch nicht weiter schlimm, denn du wirst feststellen, dass du von Text zu Text besser wirst und wenn du Spaß an der Sache hast, wird dir das Dranbleiben auch gar nicht schwerfallen. Dieser Tipp ist also ganz simpel, aber äußerst effektiv: Schreibe, wann immer du kannst. Was, das ist erst einmal zweitrangig, Hauptsache, du übst regelmäßig.
5. Das Lesen vernachlässigen
Und jetzt noch ein Fehler, den ich selbst viel zu lange gemacht habe: Ich habe zwar viel geschrieben, aber nicht immer viel gelesen. Dabei ist das Schreiben mit dem Lesen eng verknüpft, denn du lernst so viele neue Wörter, Stile und Co. kennen.
Wenn du gute Texte schreiben möchtest, dann solltest du dem Lesen also eine Chance geben und die unterschiedlichsten Arten von Texten lesen. Neben Blogartikeln sind vor allem auch Romane sehr gefragt und können dich dabei unterstützen, dein sprachliches Gespür zu verbessern. Noch mehr gute Gründe fürs Lesen präsentiere ich dir in einem weiteren Blogbeitrag.
Texte schreiben lernen – meine Tipps für dich
Die oben genannten Fehler solltest du natürlich vermeiden, wenn du gute Texte schreiben möchtest. Doch damit du auch wirklich weißt, wie du einsteigen kannst, zeige ich dir im Folgenden noch ein paar mehr Tipps.
Hier siehst du meine Schreibtipps:
- Schreib regelmäßig und bleib dran, auch wenn es schwierig wird. Du könntest dir zum Beispiel feste Zeitfenster für deine Übungen setzen.
- Falls du nicht weißt, wie du einsteigen sollst, dann schreib (nach der Recherche und Planung) einfach drauf los und mach dir keine Gedanken darüber, wer das später einmal lesen wird.
- Lass dich von anderen Texten inspirieren und lies viel. Denk aber auch daran, dich nicht zu stark an anderen zu orientieren. Deshalb solltest du dich auch nicht während des Schreibens inspirieren lassen, das lenkt dich nur von deinem eigentlichen Text ab.
- Bei längeren Texten solltest du dir Zwischenziele setzen und regelmäßig hieran arbeiten.
- Versuche, deinen eigenen Stil zu finden, und sei bereit, am Text zu arbeiten. Überoptimiere deine Texte aber auch nicht, denn mit der Zeit wirst du automatisch besser und diesen Fortschritt auch bemerken, wenn du dir deine alten Texte durchliest.
Noch mehr Tipps für Schreibanfänger habe ich in einem weiteren Blogartikel für dich zusammengefasst.
Fazit: Texte schreiben lernen – mit viel Übung gelingt es dir
Wie du siehst, ist es gar nicht so schwer, eigene Texte zu verfassen. Wichtig ist nur, dass du dranbleibst und viel übst. So wirst du besser und kannst deine Leserinnen und Leser mit den Texten erreichen. Probiere es also direkt aus und versuche, deine ersten eigenen Texte zu verfassen.
Du möchtest die Texte lieber schreiben lassen? Dann sende mir sehr gerne eine E-Mail und ich übernehme die Texterstellung für dich.