Was ist ein Call-to-Action (CTA) im Online-Marketing?

In meinen Blogartikeln sage ich dir immer wieder, dass ein Call-to-Action besonders wichtig ist und deshalb bei keinem Online-Text fehlen sollte. Doch was genau hat es damit auf sich? Was ein Call-to-Action ist und wie du ihn richtig einsetzen kannst, verrate ich dir in diesem Blogbeitrag.

Bild: Jennifer Schneider, erstellt mit canva.com

Das erfährst du in diesem Artikel:

Teil 1: Definition Call-to-Action

Teil 2: Warum du einen CTA brauchst

Teil 3: Call-to-Action erstellen

Teil 4: CTA verwenden

Teil 5: Handlungsaufruf wirkt nicht allein

Teil 6: Fazit

Mit einem Klick auf das gewünschte Thema landest du sofort im richtigen Abschnitt.


Definition: Call-to-Action oder CTA im Online-Marketing

Bei einem Call-to-Action, auch als CTA abgekürzt, handelt es sich im Online-Marketing um den Aufruf zu einer Handlung. Hiermit möchten Unternehmen und Werbetreibende die Besucher einer Website dazu aufrufen, eine bestimmte Aktion durchzuführen, wie beispielsweise ein Produkt zu kaufen oder eine Dienstleistung zu buchen.

Mit einem Call-to-Action kannst du deine Kunden und Interessenten zu einer Handlung aufrufen. Bild: Pixabay

Warum brauche ich einen Call-to-Action?

Wahrscheinlich fragst du dich jetzt, warum du einen CTA überhaupt brauchen solltest, schließlich ist doch klar, dass man in einem Online-Shop kaufen soll oder auf einer Verkaufsseite buchen. Aber ist das wirklich so klar, wie es scheint?

Nicht immer ist auf einer Seite der nächste Schritt ersichtlich. Sollen die Interessenten jetzt das Kontaktformular ausfüllen, dich lieber anrufen oder etwas in den Einkaufswagen legen? Doch auch selbst wenn deinen Besuchern klar ist, was zu tun ist, machen sie es nicht unbedingt.

Der Grund: Sie haben keine klare Handlungsanweisung von dir erhalten. Doch die ist wichtig, damit deine Angebote angeklickt und gekauft werden. Deshalb solltest du die meisten Texte mit einem Call-to-Action abschließen.


Handlungsaufruf erstellen – so gehst du vor

Damit jeder Besucher deiner Website weiß, was er machen soll, wenn er deinen Text gelesen oder dein Angebot aufgerufen hat, ist ein CTA besonders wichtig. So können Handlungsaufrufe in der Praxis beispielsweise aussehen:

  • Jetzt informieren / anrufen / mehr erfahren.
  • Besuche noch heute unsere Filiale.
  • Entscheide dich jetzt für unser Angebot.
  • Klicke jetzt hier, um mehr zu erfahren.
  • Kaufe jetzt unser neues Produkt.
  • Buche jetzt unsere neue Dienstleistung.
  • Fordere jetzt mehr Informationen an.
  • Lass dich jetzt kostenlos beraten.
  • Schreibe uns jetzt eine Nachricht.
  • Rufe uns jetzt an.

Ich denke, anhand der Beispiele wird deutlich, wie du einen Call-to-Action formulieren kannst, damit deine Interessenten genau wissen, was als Nächstes zu tun ist. Beachte dabei, dass ich bei den Sätzen ganz allgemeine Formulierungen gewählt habe. Natürlich ist es wichtig, dein Angebot, das Produkt oder die Dienstleistung auch zu benennen.

Bild: Jennifer Schneider, erstellt mit canva.com

Mit den folgenden Tipps anhand konkreter Beispiele wird das noch deutlicher:

  • Formuliere den Call-to-Action so, als würdest du die Gedanken deines Besuchers fortführen. Versuche dich dabei immer, in den Leser hineinzuversetzen, und frage dich: Was könnte der Interessent nach dem Text machen wollen?

Beispiel: Du bietest einen Rabattcode an und möchtest diesen bewerben, dann könnte dein CTA wie folgt lauten: „Jetzt kaufen und 20 % sparen“ oder „Jetzt 15 % Rabatt sichern“.

  • Nutze konkrete Handlungen und beschreibe das, was deine Kunden erhalten sehr genau. Verwende beispielsweise keine Buttons mit „Kaufen“ oder „Bestellen“, um deine Produkte anzupreisen. Frage dich eher: Was erhält der Kunde, wenn er bei dir kauft oder bucht?

Beispiel: Du bist Fotograf und möchtest für ein Fotoshooting werben, dann könnte dein Call-to-Action vielleicht so lauten: „Professionelles Fotoshooting buchen“ oder „Fotoshooting am Wunschort buchen“ oder „Jetzt Fotoshooting buchen“.

Grundsätzlich kannst du dir merken, dass die Handlungsaufforderungen immer deutlicher formuliert und stärker hervorgehoben werden sollten, umso finaler der Kauf- oder Bestellprozess wird. Auf der Startseite verschafft sich der Besucher erst mal nur einen kleinen Überblick, in Blogartikeln erwartet er Informationen, das Werben ist zweitrangig.

Auf deiner Verkaufsseite oder im Online-Shop wird Werbung hingegen fast immer erwartet. Besucher haben meist bereits eine Kaufabsicht, wenn sie diese Seiten besuchen, und sind deshalb auch empfänglicher für konkretere Call-to-Actions.


CTA verwenden – hier darf er nicht fehlen

Die Handlungsaufforderung kann sowohl am Ende eines Online-Textes verwendet werden als auch in Newslettern oder im Verlauf des Bestellprozesses. Der Call-to-Action wird bei Webtexten genutzt, kann aber auch als Button hervorgehoben werden. Durch die unterschiedliche Darstellung spielt also nicht nur der Text, sondern auch die Gestaltung und Platzierung eine wichtige Rolle.

Fordere deine Kunden mit einem Call-to-Action zum Kaufen oder Buchen deiner Dienstleistungen auf. Bild: Pixabay

Ich zeige dir hier ein paar Beispiele, bei denen du auf einen Call-to-Action setzen solltest:

  • Verkaufsseite, Angebotsseite und Landingpage
  • Online-Shop und im gesamten Bestellprozess
  • Marketing-Kampagnen, insbesondere im Online-Bereich
  • Newsletter bzw. im E-Mail-Marketing
  • Facebook- und Instagram-Werbung bzw. Werbung in sozialen Netzwerken
  • Blogartikel und Informationsbeiträge
  • Kontaktformulare und Kontaktseite

Ein CTA kann manchmal auch mehrfach verwendet werden. So beispielsweise direkt unter dem Angebot und auch am Ende des Textes. Hier lohnt es sich, verschiedene Formulierungen zu verwenden, die unterschiedlich gestaltet sind. Das solltest du testen, um herauszufinden, bei welchem Call-to-Action deine Conversion-Rate am höchsten ist.

Bild: Jennifer Schneider, erstellt mit canva.com

Dies gelingt nur durchs Testen, denn jedes Angebot funktioniert anders. Das ist auch der Grund, weshalb eine gut laufende Handlungsaufforderung in einem Business nicht auch automatisch bei einem anderen Unternehmen gelingen muss. Hier gilt es, eigene Erfahrungen zu sammeln und auch bei der Gestaltung einiges auszuprobieren.


Ein Call-to-Action kommt selten allein

Im Marketing ist ein CTA ein wirkungsvolles Element, das dir dabei helfen kann, mehr zu verkaufen. Allerdings klappt das nicht mit einem Call-to-Action allein. Du kannst keine Seite mit nur einem CTA-Button erstellen und hoffen, dass sich jetzt alle bei dir melden werden. So einfach ist es natürlich nicht.

Ein Call-to-Action ist ein Element deiner Kampagne und funktioniert nur, wenn der Gesamteindruck stimmt. Das bedeutet, dass du mit deiner Seite, deinen Texten, Grafiken und Bildern sowie allen weiteren Elementen überzeugen musst. Nur wenn du zuvor das Vertrauen deiner Besucher gewinnst, kann eine Handlungsaufforderung seine Wirkung entfalten.

Aus diesem Grund brauchst du hochwertigen Content, der den Leser zeigt, dass du ein vertrauenswürdiges Unternehmen führst, bei dem sie gerne einkaufen möchten. Wenn du dich mit dem Prozess genauer auseinandersetzen möchtest, empfehle ich dir, dir das AIDA-Modell einmal genauer anzusehen, da es an dieser Stelle zu weit führen würde.

Ein Call-to-Action kann nur funktionieren, wenn der Gesamteindruck deiner Seite überzeugt. Bild: Pixabay

Wichtig zu wissen: Manchmal wird ein Call-to-Action selbst noch mal mit einem Lead-in eingeleitet bzw. mit einem Lead-out abgeschlossen. Das jedoch muss im Einzelfall ausprobiert werden, da die Zusätze wieder vom eigentlichen Handlungsaufruf ablenken könnten. Andererseits schaffen die ergänzenden Sätze in manchen Fällen besonders viel Vertrauen, da du hier noch mal die möglichen Zweifel deiner Besucher aus dem Weg räumen kannst.

Beispiel: Du bietest ein kostenloses Erstgespräch an, dann kann dein Call-to-Action vielleicht so aussehen:

  1. Lead-in: Das Erstgespräch ist kostenlos und verpflichtet dich nicht zur Buchung.
  2. Call-to-Action als Button: Jetzt zum Erstgespräch anmelden.
  3. Lead-out: Wir gehen sorgfältig mit deinen persönlichen Daten um und kontaktieren dich nicht unaufgefordert. Sieh dir hierzu auch unsere Datenschutzerklärung an.

Fazit: Im Online-Marketing brauchst du CTAs

Bei den allermeisten Kampagnen im Internet kommst du nicht um einen Call-to-Action herum. Die Handlungsaufforderung kann dir dabei helfen, neue Interessenten und letztlich echte Kunden zu finden. Wichtig ist jedoch, dass du den CTA richtig verwendest und austestest, was bei deinem Business gut funktioniert.

Bild: Jennifer Schneider, erstellt mit canva.com

Du möchtest Texte mit einem Call-to-Action formulieren, weißt aber nicht recht, wie dir das gelingen soll? Gerne unterstütze ich dich bei der Texterstellung. Schreibe mir jetzt eine Nachricht und ich sende dir ein unverbindliches Angebot zu.

Im nächsten Artikel zeige ich dir, was Content-Marketing ist und wie du es für dein Unternehmen nutzen kannst.

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