Texter-Briefing-Vorlage erstellen – so einfach geht’s

Mit einem Texter-Briefing kannst du vor der Texterstellung genau festlegen, wie der spätere Text aussehen soll. Das hilft dir als Auftraggeber dabei, deine Vorstellungen klar zu kommunizieren, und sorgt dafür, dass später nicht ein Text geliefert wird, der völlig anders ist als erwartet. Da bei einem guten Texter-Briefing so einiges beachtet werden muss, möchte ich dir im Folgenden einen genauen Einblick in die Thematik geben und dir zeigen, wie du die perfekte Texter-Briefing-Vorlage erstellen kannst.

Texter-Briefing-Vorlage erstellen
Ein Texter-Briefing hilft dir dabei, deine Wunsch-Texte zu buchen. (Grafik: Jennifer Schneider, erstellt mit canva.com)

Das erfährst du in diesem Artikel:

Teil 1: Was ist ein Texter-Briefing?

Teil 2: Wer schreibt das Briefing?

Teil 3: Texter-Briefing-Vorlage schreiben

Teil 4: Tipps und Tricks

Teil 5: Fazit

Mit einem Klick auf das gewünschte Thema landest du sofort im richtigen Abschnitt.


Was ist ein Texter-Briefing?

Ein Texter-Briefing ist ein Dokument, das alle wichtigen Informationen für die Texterstellung liefert. Hieraus geht nicht nur hervor, was für eine Art von Text entstehen soll, sondern auch, an wen sich der Artikel richtet und welche Keywords hierin untergebracht werden sollen.

Wichtige Informationen im Texter-Briefing
Alle wichtigen Informationen gehören in das Texter-Briefing. (Grafik: Jennifer Schneider, erstellt mit canva.com)

Mit einem Briefing kannst du sicherstellen, den Text zu erhalten, der deinen Wünschen entspricht. Wichtig ist hierbei eine gute Absprache mit dem Texter, sofern du das Briefing selbst erstellst. Es kann nämlich sowohl vom Texter als auch vom Auftraggeber erstellt werden.


Wer schreibt das Briefing?

Ich persönlich gehe so vor: Wenn ich als Texterin die Keyword-Recherche übernehme und in diesem Zusammenhang auch einen ausführlichen Fragebogen versende, erstelle ich meist auch das Texter-Briefing. Wenn der Kunde allerdings selbst die Keywords recherchiert und schon eine gute Vorstellung davon hat, wie der Text aussehen muss, dann kann er mir auch ein Briefing zusenden.

Hier gibt es deshalb keine einheitliche Antwort, so wie auch jede Texter-Briefing-Vorlage anders aussieht. Meine Empfehlung ist:

  • Du hast dich bereits gut mit dem Content-Marketing auseinandergesetzt, recherchierst deine Keywords selbst und hast vielleicht auch schon den ein oder anderen Text gebucht? In diesem Fall würde ich dir eher dazu raten, das Briefing selbst zu erstellen.
  • Du beschäftigst dich erstmals mit dem Content-Marketing und weißt noch nicht so genau, wie der Text aussehen soll, weshalb du bei deinen ersten Textbuchungen lieber auf einen Fragebogen setzt? Dann würde ich dir dazu raten, dich vom Texter beraten zu lassen und das Briefing auch von ihm erstellen zu lassen.
Texter oder Auftraggeber Texterstellung
Du entscheidest in Absprache mit dem Texter, wer das Briefing erstellt. (Grafik: Jennifer Schneider, erstellt mit canva.com)

Natürlich kann ich hier nicht für alle Texter sprechen. Jeder handhabt das anders. Dies hängt vom Einzelfall und natürlich auch vom Budget ab. Klar ist, dass eine Keyword-Recherche mit Fragebogen und anschließendem Briefing teurer ist, als wenn du diese Leistungen selbst übernimmst und nur noch der Text erstellt werden muss. Allerdings kann ein Briefing, das nicht richtig erstellt wurde, auch zu einem unerwünschten Ergebnis führen.

Wenn du dir hier also nicht sicher sein solltest, dann buch lieber das Gesamtpaket, denn die Vorlage wird bei ähnlichen Folgeaufträgen natürlich nicht mehr groß abgeändert und so hast du ein solides Grundgerüst für deinen weiteren Content. Außerdem fällt der komplette Fragebogen bei bestehenden Kunden ebenfalls nicht immer wieder von neuem an (abgesehen von auftragsspezifischen Fragen), was einiges an Aufwand und Kosten erspart.


So schreibst du deine perfekte Texter-Briefing-Vorlage

Bevor du Briefings für den Texter erstellst, solltest du dich mit den einzelnen Parametern beschäftigen, die in keiner guten Vorlage fehlen sollten. Natürlich variiert das auch von Auftrag zu Auftrag. Ich gehe aber im Folgenden mal davon aus, dass du einen Online-Text verfasst haben möchtest, der beispielsweise auf deiner Website, deinem Blog oder im Online-Shop erscheint.

Das sollte auf jeden Fall im Texter-Briefing stehen:

  • Rahmendaten: Hier notierst du den Namen des Auftraggebers, die URL und die Art der Texterstellung sowie die Beschreibung, was genau erstellt werden soll. Manchmal kann hier auch festgelegt werden, wie hoch das Honorar und wann die Deadline für den Text ist. Das kann aber auch unabhängig vom Briefing besprochen werden, das bleibt jedem selbst überlassen.
  • Keywords: Die Keywords machen natürlich nur bei Web-Texten Sinn und sollten in ein Hauptkeyword (in Ausnahmefällen auch zwei oder drei) sowie in mehrere Proofkeywords unterteilt werden.
  • Zielsetzung: Aus dem Texter-Briefing muss das Ziel der Texterstellung hervorgehen. Du solltest genau festlegen, welches Ziel mit dem Text erreicht werden soll. Geht es beispielsweise darum, den Kunden zu informieren, oder soll er zum Kauf animiert werden?
  • Botschaft: Welche Botschaft soll im Text hauptsächlich transportiert werden? Diese Frage sollte im Briefing unbedingt geklärt werden, bevor es an die Texterstellung geht.
Zielgruppe Texter-Briefing-Vorlage
Im Texter-Briefing darf die Zielgruppe nicht fehlen. (Grafik: Jennifer Schneider, erstellt mit canva.com)
  • Zielgruppe: Für wen soll der Text geschrieben werden, wer ist die Zielgruppe? Hier solltest du möglichst detailliert beschreiben, wer mit den Texten angesprochen werden soll, damit der Texter sich besser in die Lage der Leser versetzen kann.
  • Textaufbau: In diesem Bereich legst du fest, wie der Text aufgebaut werden soll, was für eine Sprache gewünscht ist und ob und wenn ja, wie die Leser angesprochen werden sollen. Falls eine bestimmte Länge erwünscht ist, wie etwa eine Wortanzahl, sollte diese hier ebenfalls angegeben werden.
  • Besonderheiten: Zum Schluss kannst du noch mal angeben, was bei der Texterstellung berücksichtigt werden sollte, was bislang aber nicht erwähnt wurde. Hier kannst du auch Text-Beispiele verlinken oder auf die Informationen im Fragebogen oder auf Ähnliches verweisen. Dem Texter-Briefing sollten wichtige Dokumente angehangen werden, die an dieser Stelle noch mal erwähnt werden können, damit der Texter diese bei der Erstellung nicht aus dem Blick verliert.

Tipps und Tricks für deine Vorlage

Sobald du alles Wesentliche für die Texterstellung zusammengetragen hast, gilt es, das Briefing in eine übersichtliche Form zu bringen. Hierfür habe ich noch ein paar Tipps und Tricks für dich:

  • Erstelle eine übersichtliche Texter-Briefing-Vorlage, die Zwischenüberschriften enthält und bei der wesentliche Punkte fett markiert sind.
  • Denke bei der Erstellung immer daran, dass der Texter das Briefing neben dem Schreiben schnell scannen muss. Wenn etwas unklar ist, springt man schon mal kurz ins Briefing und liest sich wichtige Passagen noch einmal durch. Das solltest du dem Texter erleichtern, indem du das gesamte Briefing gut strukturierst und mit Tabellen, Listen oder Aufzählungen arbeitest.
  • Das Briefing muss viele Informationen enthalten, sollte aber auch nicht zu vollgestopft sein. Es gilt, alles Wichtige auf den Punkt zu bringen. Wenn dir das schwerfällt, nutz lieber die Möglichkeit und entscheide dich für einen ausführlichen Fragebogen, du wirst sehen, diese Arbeit zahlt sich im weiteren Verlauf aus.
  • Das Texter-Briefing sollte nicht zu lang sein. Idealerweise kommt das Briefing mit maximal zwei bis drei gut gegliederten Seiten aus. Meine Texter-Briefing-Vorlage hat beispielsweise nicht mal ganz 300 Wörter und erstreckt sich übersichtlich unterteilt auf fast zwei Seiten. Wenn ich diese jetzt auf einen Kunden optimiere, wird sie natürlich etwas länger, vor allem von der Wortanzahl her, aber ich versuche schon, mich so kurz wie möglich zu halten.
Länge Texter-Briefing
Die Länge des Briefings sollte nicht zu lang sein. (Grafik: Jennifer Schneider, erstellt mit canva.com)
  • Vergiss nicht, dass du das Texter-Briefing nicht einfach abschicken solltest und dann auf die perfekten Texte hoffen kannst. Richte dich auf mögliche Rückfragen ein, um Unklarheiten zu beseitigen. Ich verschicke beispielsweise mal eine kurze Mail mit einer Frage, wenn ich etwas klären möchte. Eine schnelle Reaktion hilft mir dabei, den Text rasch fertigzustellen. Allerdings werden die meisten Fragen bereits im Vorfeld geklärt bzw. wenn ich das Briefing selbst erstellt habe, gibt es natürlich in der Regel keine weiteren Fragen. Es kommt also äußerst selten vor, dass ich mich noch mal mit Fragen an den Auftraggeber wende, trotzdem solltest du das im Hinterkopf behalten und erreichbar sein.
  • Ein Briefing kann in abgespeckter Form übrigens auch bei einer Korrektur hilfreich sein. Wenn im Vorfeld aber bereits einiges an Arbeit geleistet wurde, wie etwa mithilfe eines Fragebogens und eines ausführlichen Briefings, dann entstehen meist auch die Texte, die sich der Auftraggeber wünscht. Die Vorarbeit zahlt sich also in jedem Fall aus.

Fazit: Ohne Texter-Briefing geht es nicht

Ein Texter-Briefing ist besonders wichtig, wenn du maßgeschneiderte Texte buchen möchtest. Ganz gleich, ob du als Auftraggeber das Briefing erstellst oder die Erstellung dem Texter überlässt: Wichtig ist der Inhalt und der sollte deine Wünsche und Vorstellungen widerspiegeln. Mit einer guten Grundlage schaffst du zudem eine Vorlage, die du für viele Textbuchungen nutzen kannst, und musst so nicht immer wieder von vorne starten.

Texterstellung Briefing
Vor der Texterstellung solltest du dich mit dem Briefing befassen. (Grafik: Jennifer Schneider, erstellt mit canva.com)

Du möchtest eine Texterstellung buchen – ganz gleich, ob du bereits ein Texter-Briefing erstellt hast oder die einzelnen Punkte mit mir in Ruhe durchgehen möchtest? Kein Problem, dann sende mir einfach eine unverbindliche E-Mail und ich kümmere mich um dein Anliegen.