Die optimale Blogartikel-Länge und wie wichtig sie ist

Wer hochwertigen Content erstellen möchte, der muss sich auch zwangsläufig mit der optimalen Blogartikel-Länge auseinandersetzen. Vor allem im SEO-Bereich hört man immer wieder, dass es wichtig ist, eine bestimmte Länge des Textes anzustreben, um überhaupt ranken zu können. In diesem Artikel zeige ich dir, was dahintersteckt, und beleuchte auch die Vor- und Nachteile verschiedener Blogartikel-Längen, damit du letztlich die ideale Länge für deine Texte findest.

Blogartikel-Länge
Grafik: Jennifer Schneider, erstellt mit canva.com, Bild: canva

Das erfährst du in diesem Artikel:

Teil 1: Ist die Blogartikel-Länge wichtig?

Teil 2: Lange Artikel

Teil 3: Kurze Artikel

Teil 4: Qualität wichtiger als Länge

Teil 5: Die optimale Blogbeitrag-Länge

Teil 6: Fazit

Mit einem Klick auf das gewünschte Thema landest du sofort im richtigen Abschnitt.


Ist die Blogartikel-Länge überhaupt wichtig?

Ja, die Länge eines Blogbeitrags ist wichtig, wenn du die Absicht hast, bei Google und Co. zu ranken. In diesem Fall empfehlen viele Experten und Studien, einen möglichst langen Artikel zu verfassen.

Doch die Länge darf niemals unabhängig von dem Inhalt betrachtet werden, denn wenn der Mehrwert nicht stimmt und der Artikel einfach unnötig aufgebläht ist, damit die Wortanzahl passt, dann kann ein langer Text auch von Nachteil sein.

Die optimale Länge von Blogartikeln
Bei Blogartikeln ist es wichtig, auf die richtige Länge zu achten. (Bild: Pixabay)

Es kommt also darauf an. Auf der einen Seite kann niemand abstreiten, dass lange Blogartikel einen Vorteil mit sich bringen, auf der anderen Seite ist die Länge alleine nicht entscheidend. Damit das deutlicher wird, gehe ich im Folgenden näher auf lange und kurze Blogbeiträge ein.


Lange Artikel schreiben

Wenn ich von einem langen Blogartikel spreche, dann meine ich Texte, die mindestens 1.000 Wörter und mehr umfassen. Viele Studien gehen sogar noch weiter und empfehlen Beiträge mit 2.000 Wörtern und weit darüber hinaus. Das klingt vielleicht erst einmal viel, vor allem dann, wenn du dich gerade erst mit dem Content-Marketing beschäftigst. Doch tatsächlich sind viele informative Texte eher lang, was nicht zuletzt an den zahlreichen Vorteilen liegt.

Lange Artikel so ausführlich wie Bücher
Bei langen Texten kannst du alles sehr ausführlich darstellen. (Bild: Pixabay)

Vorteile von langen Blogartikeln

  • Hoher Informationsgehalt: Bei Blogartikel-Längen jenseits der 1.000 Wörter kannst du dir sicher sein, ein Thema detaillierter behandeln zu können.
  • Leserzufriedenheit: Wenn deine Leser im Artikel alle Informationen finden, nach denen sie gesucht haben, sind sie zufriedener. Das schafft vertrauen und kann sich positiv auf dein Unternehmen und die damit verbundenen Ziele auswirken.
  • Ranking verbessern: Aus SEO-Sicht ist es ratsam, eher längere Blogartikel zu verfassen. Diese können sich laut zahlreicher Studien positiv aufs Ranking auswirken.
  • Häufigeres Teilen: Längere Beiträge werden von anderen häufig gerne geteilt, zum Beispiel in den sozialen Netzwerken oder in anderen Blogbeiträgen als Backlinks.

Die Nachteile langer Blogbeiträge

  • Artikel wirkt aufgebläht: Wenn dein Thema es einfach nicht hergibt und du trotzdem versuchst, eine lange Blogartikel-Länge zu erzeugen, kann das ganz schnell negative Folgen haben. Aufgeblähte Artikel, die kaum Mehrwert liefern, profitieren in der Regel nicht von den Vorteilen. Vor allem Leser werden hierdurch abgeschreckt.
  • Nicht jeder mag lange Inhalte: Entscheidest du dich dazu, sehr lange Texte zu schreiben, wird es auch Leser geben, die das abschreckt. Allerdings kannst du dem mit einer guten Gliederung entgegenwirken, denn online ist es sehr wichtig, dass sich die Blogartikel leicht überfliegen lassen – vor allem dann, wenn du richtige Ratgeber mit 5.000 oder gar mehr als 10.000 Wörtern schreibst.

Kurze Artikel schreiben

Eine Blogartikel-Länge von rund 300 bis 500 Wörtern gilt als kurz. Wer Texte schreibt, die das unterschreiten, der kann aus SEO-Sicht einen echten Nachteil haben, aber dazu mehr im Folgenden. Zunächst solltest du wissen, dass kurze Artikel vor allem dann gut funktionieren, wenn du regelmäßig viel postest. Bei längeren Blogartikeln kannst du auch einen größeren Abstand zwischen dem Posten lassen, um gute Ergebnisse zu erzielen. Hier kommen jetzt erst einmal die Vorteile der kurzen Texte.

Blogartikel-Länge kurz
Kurze Artikel können ein bestimmtes Thema ganz präzise behandeln. (Bild: Pixabay)

Vorteile von kurzen Blogartikeln

  • Zeitersparnis: Pro Text sparst du Zeit und Geld (sofern du es auslagerst), wenn du kurze Blogartikel schreibst. Durch die hohe Frequenz, die allerdings empfohlen wird, ist die Zeitersparnis vermutlich nicht wirklich spürbar.
  • Schnelle Infos: Mit kurzen Blogartikeln bist du recht flexibel und kannst auch mal schnell ein paar Infos teilen. Gerade sehr kurze Texte können eine konkrete Fragestellung beantworten und so die Infos auf den Punkt bringen. Außerdem lassen sich kurze Inhalte auch auf den mobilen Endgeräten schnell und einfach lesen.
  • Viele Inhalte: Während du bei den längeren Blogartikeln wahrscheinlich nicht ganz so viele Texte teilen kannst, ist dies mit kürzeren Inhalten problemlos möglich. Dadurch schaffst du immer wieder neuen Content für deine Leser, die sich leichter an deinen Blog binden lassen.

Die Nachteile kurzer Blogbeiträge

  • Ranking leidet: Aus SEO-Sicht sind Blogartikel-Längen unter 300 Wörtern nicht empfehlenswert. Diese können sich negativ aufs Ranking auswirken. Wenn du also auf das Suchmaschinenmarketing setzt, solltest du versuchen, eher längere Artikel für deinen Blog zu verfassen.
  • Mehrwert nicht immer gegeben: Aufgrund der Kürze ist es nicht immer möglich, Blogbeiträge mit Mehrwert zu schreiben. Diese behandeln Themen häufig nur oberflächlich und eignen sich deshalb eher weniger, um den Besuchern alle wichtigen Fragen zu einem Thema zu beantworten.

Qualität ist wichtiger als die Blogartikel-Länge

Wahrscheinlich überlegst du jetzt schon, wie viele Wörter dein Blogartikel genau haben sollte, damit dieser nicht nur optimal rankt, sondern auch bei den Lesern gut ankommt. Bevor du eine Entscheidung triffst, möchte ich noch einmal betonen, dass die Qualität eines Textes deutlich wichtiger ist als die Blogartikel-Länge.

Wenn du also einen kurzen Artikel schreibst, der alles super auf den Punkt bringt, kann dieser vielleicht eine konkrete Google-Anfrage beantworten und wird deshalb vielleicht trotzdem gut ranken. Andersherum kann es sein, dass dein langer Artikel zwar die 1.000 Wörter weit überschreitet, dafür wurde vielleicht das „Keyword Stuffing“ betrieben, und schon kann der Text nicht so gut ranken.

Qualität wichtiger als Blogartikel-Länge
Die Qualität ist wichtiger als die Länge deines Blogbeitrags. (Bild: Pixabay)

Was ich damit sagen möchte: Es kommt nicht allein auf die Blogartikel-Länge an. Die Qualität ist das Allerwichtigste bei deinem Text und erst, wenn die stimmt, kannst du dir überlegen, ob du lieber kurze oder lange Inhalte auf deinem Blog teilen möchtest. Viele Studien und Experten weisen auch explizit darauf hin, dass die Suchmaschinen einen hohen Wert auf die Qualität legen und diese auch beim Ranking berücksichtigen.

Solltest du also in erster Linie für deine Leser schreiben (und davon gehe ich an dieser Stelle aus), dann ist es wichtig, qualitativ hochwertige Blogartikel mit Mehrwert zu verfassen, denn nur dann können deine Texte aus meiner Sicht echten Erfolg haben. Denk daran: Du schreibst für deine Kunden, nicht für Google.


Optimale Länge eines Blogartikels – wie viele Wörter dürfen es sein?

Damit du die optimale Länge für deinen Blogartikel finden kannst, solltest du ein paar grundlegende Punkte beachten. Diese Fragen solltest du dir stellen, wenn du die richtige Blogartikel-Länge finden möchtest:

  • Wie regelmäßig möchtest du Artikel posten? Kommst du mehrmals wöchentlich dazu, bieten sich zum Beispiel auch kürzere Texte (300 bis 500 Wörter) an, bei längeren Texten (mehr als 1.000 Wörter) kannst du auch nur einmal wöchentlich oder alle paar Wochen etwas posten.
  • Welche Informationen gibt dein Thema her? Es ist wichtig, sich das Thema genau anzusehen und erst dann zu entscheiden, welche Blogartikel-Länge sich anbieten würde.
  • Setzt du auf die Suchmaschinenoptimierung? In diesem Fall bist du mit längeren Blogartikeln besser beraten.
  • Brauchst du Inhalte, die deine Leser schnell konsumieren können? Dann sind kürzere Texte die bessere Wahl.
  • Wie viel Zeit und Geld möchtest du in die Blogbeiträge stecken? Das Bloggen wird dich entweder Zeit oder Geld kosten, weshalb du im Vorfeld prüfen solltest, wie viel Zeit und / oder Geld du regelmäßig in dein Content-Marketing investieren möchtest. Je nach Aufwand oder Budget kannst du besser abschätzen, ob du auf lange oder kurze Blogartikel setzen solltest.
Hochwertige Blogartikel kosten Zeit
Qualitativ hochwertige Blogartikel bedeuten immer einen hohen Zeitaufwand. (Bild: Unsplash)

Übrigens: Deine Blogartikel-Länge ist natürlich nicht für immer festgelegt. Du musst nicht unbedingt immer lange Texte mit 1.000 oder gar mehr als 2.000 Wörtern schreiben, sondern kannst auch alle paar Wochen einen richtig langen Text mit hohem Mehrwert für deine Leser verfassen und zwischendurch kurze Beiträge posten. Ich persönlich variiere auch immer mal wieder die Länge meiner Blogbeiträge, obwohl ich eher zu den langen Texten tendiere, doch das ist letztlich eine Frage, die jeder für sich selbst klären muss, ganz abhängig von den individuellen Zielen und Wünschen.


Fazit: Die Blogartikel-Länge ist nicht das Wichtigste

Ich hoffe, dass du jetzt die optimale Blogartikel-Länge für dich herausfinden konntest und ein Gefühl dafür bekommen hast, wann sich welche Länge anbietet. Denk daran, dass die Qualität wichtiger ist als die Länge der Artikel. Wenn du das beim Schreiben beachtest, gelingt es dir, hochwertige Beiträge mit Mehrwert zu liefern, die nicht nur für die Leser interessant sind, sondern auch für die Suchmaschinen.

Blogartikel-Länge
Die optimale Blogartikel-Länge ist letztlich eine Frage des persönlichen Geschmacks. (Bild: Unsplash)

Du weißt jetzt, welche Blogartikel-Länge die richtige für dich ist, aber du möchtest die Texterstellung lieber abgeben? Dann melde dich gerne bei mir und ich mache dir ein individuelles Angebot.